Den Reinigungsprozess in den Griff bekommen – Zyklus für Zyklus, Tag für Tag
Die Instrumentenreinigung ist der erste und wohl wichtigste Schritt im Dekontaminationsprozess. Mikroskopisch kleine Mengen von Blut, Haut, Schleim usw. die unbeabsichtigt nach einem ineffektiven Reinigungsverfahren auf den Instrumenten zurückbleiben, können die Gesamtsterilität des betreffenden Instruments ernsthaft beeinträchtigen. Solche organischen Substanzen enthalten normalerweise Kohlenhydrate, Fette (Lipide) und Eiweiße (Proteine) und müssen unbedingt vor der Sterilisation entfernt werden.
Proteine weisen im Allgemeinen die Besonderheit auf, dass sie mit Wasser bei einer Temperatur von ≤45 ˚C abgewaschen werden müssen, da andernfalls das Protein denaturiert und extrem schwer zu entfernen ist.
Bisher bestand die einzige Möglichkeit zur Überprüfung der Reinigungswirksamkeit eines Reinigungs- und Desinfektionsgerätes in der Verwendung von ‘Prüfanschmutzungen’ wie in den Normen BS2745(1)/ ISO/ TS 15883-5(2) und HTM2030(3) beschrieben. Die Zusammensetzung dieser Testanschmutzungen simuliert die typischen Verschmutzungen, die im normalen Praxisbetrieb auftreten, deren Anwendung aber zugleich mit Kontamination und Zeitaufwand verbunden ist.